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Sozial, nachhaltig, zukunftsweisend: Projekttage

Zwei Tage lang widmeten sich alle in der Mittelschule Partschins am 4. und 5. Dezember 2024 verschiedensten Projekten. Für die ersten und zweiten Klassen stand an einem Tag das "Soziale Lernen", am zweiten die "Nachhaltigkeit" im Vordergrund. Die dritten Klassen bekamen neue Einblicke in die Berufswelt, um leichter ihren weiteren Weg wählen zu können.

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Die 1A und 1B Klasse verbrachten jeweils einen halben Vormittag im Jugendtreff Inside in Partschins. Die Mitarbeiter hatten verschiedene Spiele vorbereitet, die nur durch die Zusammenarbeit aller Schüler*innen durchführbar waren.

Die Klasse 1A verwandelte sich danach in ein Filmstudio. In Gruppen wurden mit Stop Motion Trickfilme entwickelt und gedreht, in denen auch immer soziale Themen aufgearbeitet wurden. Wir können gespannt sein auf die Uraufführung!

Am Tag mit dem Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“ durften beide ersten Klassen auf praktischem Weg erfahren, wie man mit Kleidung nachhaltig umgehen kann. Jede*r brachte ein kaputtes Kleidungsstück mit, bei dem versucht wurde, es auf kreative Art zu flicken. Manche kämpften schon beim Einfädeln des Fadens in die Nadeln, andere machten mit Stickstichen oder Applikationen etwas Besonderes aus dem alten Kleidungsstück. Einige Naturtalente entdeckten dabei ihre textile Seite und stickten Herzen, Blümchen und Sterne.

Weiters besuchte die Gründerin der Algunder Kleiderkammer Elisabeth Wolf beide Klassen und erzählte von den Möglichkeiten, Kleidern eine zweite Chance zu geben. Sie war begeistert, wie verantwortungsbewusst die Erstklässler über den Umgang mit unseren Ressourcen denken und die Gefahren von Chemikalien und Mikroplastik in der Umwelt kennen. Bei einer Kleidertauschparty mit ausgewählten Kleidungsstücken aus dem Tausch- und Verschenktreff Algund fanden viele Schüler*innen ein neues, altes Kleidungsstück.

Beide 2. Klassen bekamen Besuch einer Referentin der Organisation für Eine Welt (OEW). Sie erarbeitete mit ihnen beim Workshop „Plastikkoffer“ Strategien für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen. Den Schüler*innen wurde die Wichtigkeit der Schlagworte „reduce, reuse, recycle“ vor Augen geführt.

La 2B ha partecipato ad un workshop alla FOS sulla differenziazione della spazzatura e hanno raccolto due chili di immondizia per le strade di Merano. Hanno socializzato con i ragazzi e le ragazze delle superiori e hanno imparato a collaborare per un obiettivo comune. (Cadia Benini)

Neben der Gemeinschaft in Familie, Freundeskreis oder in Vereinen ist auch die Schule ein Ort der Begegnung und des Miteinander. Jeder ist ein Individuum und gleichzeitig auch Teil der Gruppe. Zur Wahrnehmung kommen in der sozialen Schulrealität meistens Themen wie Dazugehören, Rangordnung und Ausgrenzung zur Sprache. Ein soziales Gefüge, in dem jeder seinen Platz findet, ist nicht selbstverständlich. Für die Bildung einer kooperativen Klassengemeinschaft ist besonders wichtig, sich selbst und die KlassenkollegInnen anzuerkennen, Gemeinsamkeiten und Differenzen, die es im Klassenverband gibt, zu erfahren und sichtbar werden zu lassen. Als Zeichen der Verbundenheit gestalteten die SchülerInnen der 2B schließlich ein Plakat, auf dem sich alle mit ihren Händen darstellen konnten. Jeder durfte sich auch ein Armband mit einer positiven „message“ aussuchen und am Handgelenk mit nach Hause tragen. (Andrea Lanthaler)

Für Jugendlichen der dritten Klassen steht bald die Entscheidung an, welche weiterführende Schule oder welchen Berufsweg sie einschlagen möchten. Im Rahmen der Berufsberatung besichtigten die Schüler*innen die Baufirma Pföstl. Wer wollte, konnte versuchen eine Mauer aufzubauen. Auch die Firma Röfix wurde besichtigt. Dort erwies sich die kulinarische Stärkung für die potentiellen Bauleute als ein Highlight des Vormittags.

Auch einige andere Projekte fanden an diesen zwei Tagen statt, die das Lernen in der Schule interessant und vielfältig machten.